Wettbewerb „Wohnen mit Kindern in der Stadt“
Modellprojekt der Innenministeriums Schleswig-Holstein mit SWW, Braunschweig
Das Durchwegen des Blockes bildet den Anlass, Strukturen zu entwickeln, die das Leben in der Gemeinschaft thematisieren und eine soziale Kontrolle ermöglichen. Es entsteht eine autofreie, konische Hoffolge, die sich durch einen leichten Niveausprung vom Straßenraum absetzt, den Blockinnenraum in jeweils eigene Charaktere untergliedert. Verschiedene Wege, Übergänge und Eingänge verbinden die Höfe. Die unterschiedliche Ausrichtung, Größe und Nutzung der Räume formuliert Einzelidentitäten und bildet einen Bezugspunkt für die Bebauung. Ein Gemeinschaftsraum markiert den Übergang zwischen den unterschiedlichen Raumsituationen. Er ist wie eine Loggia oder Halle ausgebildet und entsprechend vielfältig nutzbar: als Festraum, als Kinderbetreuung, als bewirtschaftetes Café oder als Treffpunkt. Eine Durchmischung der Wohnformen und Wohnungsgrößen soll eine vielfältige und robuste Sozialstruktur erzeugen. Solitärgebäude markieren zusammen mit kleinen Platzsituation die Zugäge in den Blockinnenraum. Die Erschließung der Gebäude erfolgt „von Innen“ über die Platzräume. Auf diese Weise stehen die Häuser sich mit dem Gesicht gegenüber. Die privat genutzten Außenbereiche vor den Häusern beleben die Hofränder. Sie vermitteln zwischen Privatheit und Öffentlichkeit und bespielen den öffentlichen Raum der Gemeinschaft.